Autor: Lena Falkenhagen
Titel: Schicksalsleserin
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Verlag: Edel-Elements
Seiten: 365
Klappentext
Wien 1529: Der Sturm des osmanischen Heeres fegt auf die Stadt zu. Die junge Madelin wird bei der Flucht von ihrer ungleichen Schwester getrennt. Madelin ist mutig, voller Leben und voller Liebe. Doch sie gerät zwischen die Fronten des Kampfes um das letzte Bollwerk der Christenheit. Die Schicksalsleserin ahnt nicht, dass sie selbst den Schlüssel zum Wohl oder Wehe der Stadt in der Hand hält: ein geheimnisvolles Tarotspie
Über die Autorin
Lena Falkenhagen wurde 1973 in Celle geboren. Sie arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Anglistik als Übersetzerin, Lektorin und Autorin für Fantasy-Rollenspiele. Als Redakteurin Aventuriens gestaltet sie die größte phantastische Rollenspielwelt Deutschlands mit und ist Preisträgerin des DeLiA-Romanpreises 2010. Lena Falkenberg lebt in Hannover.
Meine Meinung
Da ich neben vielen Krimis auch sehr gerne historische Romane lese, freute ich mich sehr über das E-Book zu „Die Schicksalsleserin“. Vielen lieben Dank dafür an den Edel-Elements-Verlag.
Dieser historische Roman greift grundsätzlich alle Themen auf, die ein guter historischer Roman braucht. …eine epische Schlacht, Kampfgeist, Liebe, Treue, Freundschaft, Verrat, Heilkunst und ein Tarot-Kartenspiel…
Lena Falkenberg hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, welcher die vielen vorhandenen Szenenwechsel gut verständlich macht. Die Story als solche war interessant, emotional abholen konnte sie mich aber nur teilweise. Nämlich nur dann, wenn mich die Autorin in die Reihen des osmanischen Heeres führte.
Hier gelang ihr eine gute emotionale Tiefe, die mich wirklich berührt hat. Andernorts fehlten vielen, eigentlich emotionalen, Szenarien der nötige Tiefgang, der mir als Leser Herzklopfen und einen beschleunigten Puls beschert und dafür sorgt, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können.
Mit der Spannung verhält es sich ebenso wie mit der emotionalen Tiefe. Baut sie sich in einzelnen Szenen gut auf, fällt sie in darauf folgenden Szenen wieder ab und plätschert seicht dahin. Das mag mitunter auch daran liegen, dass sich die Autorin allzu oft in zu detaillierte Schilderungen örtlicher Gegebenheiten verliert, welche das Buch zeitweise etwas langatmig machen.
Die Protagonisten sind sympathisch, authentisch und gut ausgearbeitet.
Alles in allem war die „Schicksalsleserin“ ein netter historischer Roman mit einer guten Grundstory, dem mehr Raffung und vielerorts mehr Tiefgang gut getan hätte.
Meine Bewertung
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