Autor: Hugo Lobeck
Titel: Russenbraut
ISBN: 9-783981-4-75548
Verlag: Lupus-Verlag
Seiten: 192
Klappentext
Freddie Nietschs fünfter Fall
Als der Buchhändler Max Klingenberg ihn bittet, seine verschwundene, deutlich jüngere Frau Natascha zu suchen, will Freddie ihn eigentlich abwimmeln. Er vermutet, dass sie ihren Mann verlassen hat. Und das Aufspüren abtrünniger Ehepartner lässt sich mit seinem Berufsethos nun mal nicht vereinbaren. Als Klingenberg jedoch von zwei Mordversuchen berichtet und Freddie erfährt, dass der Buchhändler seine Frau über eine dubiose, russische Ehepartnervermittlungsagentur im Internet kennen gelernt hat, übernimmt er den Auftrag doch. Unglücklicherweise nimmt er den Job anfangs auf die leichte Schulter. Bald geschieht ein Mord, an dem er sich eine Mitschuld gibt. Dies bleibt nicht die einzige Leiche, und Freddie gelangt an die Grenzen seiner seelischen und körperlichen Belastungsfähigkeit, wird verletzt und von Selbstzweifeln gequält. Bis zur endgültigen Lösung dieses wendungsreichen Falls muss der sympathische Altonaer Detektiv heftige Strapazen auf sich nehmen.
Über den Autor
Hugo Lobeck wurde in Duisburg-Hamborn geboren. Seit 1971 lebt er in Hamburg und unterhält seit Mitte der 80iger Jahre einen Zweitwohnsitz im Wendland. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik und dem Besuch einer freien Kunstschule arbeitete er als Autor und Illustrator, als freier Künstler, Grafiker und Journalist für verschiedene Hamburger Verlage. Ausgedehnte Reisen als „Hippie“ führten ihn in den Siebzigerjahren durch Asien und Afrika, später auch in die USA und in die Karibik. Dies ist sein sechster Krimi.
Meine Meinung
Freddies Detektei hat sich mittlerweile gut etabliert und so braucht der Privatermittler tatkräftige Unterstützung. Und zwar in Form von Lieselotte Molders, kurz „Limo“ genannt. Eine schräge Persönlichkeit mit etlichen Tattoos, Piercings und bunten Haaren, die ausgesprochen versiert in der Internetnetrecherche ist. Anfangs von Freddie nur als Bürokraft über die Arbeitsagentur eingestellt, um lästigen, aber notwendigen Papierkram zu erledigen, wird sie mit ihren Hacker-Künsten schnell unentbehrlich für Freddie und seine Detektei „Quaestoria“. Hugo Lobeck hat Freddie ein Pendant an die Seite gestellt, dass nicht treffender sein könnte.
Sie ist eigen, selbstzufrieden und weiß, was sie kann. Außerdem versprüht sie eine Unmenge Witz und passt somit zu Freddies wachsender humorvoller Seite. Freddies Jugendfreund und Hauptkommissar bei der Mordkommission Ariano Clepper fehlt bei den Ermittlungen in Freddies 5. Fall ebenso wenig wie dessen Kollegen Curry und Ketschup, welche Freddie wie immer für mancherlei Pannen necken.
„Russenbraut“ ist gleichermaßen spannend wie seine Vorgänger und der Bösewicht versteckt sich bis zum Finale, um den Leser völlig zu überrumpeln. Seiner ihm eigenen leichten, fließenden und gleichzeitig spannenden Schreibweise bleibt Hugo Lobeck ebenso treu wie seinen kleinen Beschreibungen örtlicher Gegebenheiten.
Hugo Lobeck ist mit Freddie und seiner Detektei eine überaus empfehlenswerte Krimi-Reihe mit bisher 5 Fällen gelungen. Seine Figuren sind einzigartige, gut ausgearbeitete Charaktere mit Ecken und Kanten, die sich gut ergänzen. Jeder einzelne von ihnen ist überaus sympathisch und liebenswert.
Alle 5 Bände um Freddie Nietsch sind durchweg spannend, mit überraschenden Wendungen und trickreichen Tätern.
Auch der Einzelband „Rabenväter“ steht dem in nichts nach.
Kurz zusammen gefasst sind für mich die Krimis von Hugo Lobeck:
kurzweilig, humorvoll, schlagfertig, liebenswert, spannend, überraschend. Ich liebe sie einfach und kann sie jedem Krimi-Liebhaber nur an`s Herz legen…
Meine Bewertung
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