Autor: Hugo Lobeck
Titel: Hebamme
ISBN: 978-3-981475562
Verlag: Lupus Verlag
Seiten: 192
Klappentext
Freddie Nietschs sechster Fall
Für seine Jugendfreundin Kim Wozniak kommt jede Hilfe zu spät. Seit fünfzehn Jahren hat Freddie, der Inhaber der Detektei „Quaestoria“, nichts von ihr gehört. Als sie ihn jetzt überraschend anruft und verzweifelt um Hilfe bittet, findet er sie kurz darauf erschlagen in ihrer Wohnung. Auch ohne einen Auftrag beteiligt er sich an den Ermittlungen, die durch ihre promiskuitive Lebensweise erschwert werden. Sie arbeitete als leitende Hebamme in einer renommierten Blankeneser Gynäkologischen Klinik und hatte ein undurchsichtiges Verhältnis zu einer exklusiven Callgirl-Agentur.
Freddie, Limo und Ariano stochern lange im Nebel, bis sie eine erste Ahnung haben, worum es tatsächlich geht. Eine keltische Sekte, ein unwilliger Erlöser, Halbgötter in Weiß und ein ehemaliger Kiezkönig wirbeln bis zum bedrückenden Finale nicht nur viel Staub auf. Freddie muss Verluste verkraften und arbeitet ohne Honorar. Dafür winkt ihm am Schluss ein besonderer Lohn
Über den Autor
Hugo Lobeck wurde in Duisburg-Hamborn geboren. Seit 1971 lebt er in Hamburg und unterhält seit Mitte der 80iger Jahre einen Zweitwohnsitz im Wendland. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik und dem Besuch einer freien Kunstschule arbeitete er als Autor und Illustrator, als freier Künstler, Grafiker und Journalist für verschiedene Hamburger Verlage. Ausgedehnte Reisen als „Hippie“ führten ihn in den 1970er-Jahren durch Südasien und Afrika, später auch in die USA und in die Karibik. Dies ist sein siebter Krimi.
Meine Meinung
Im November 2016 befand sich „Hebamme“ in den letzten Zügen. Da ich schon seine vorherigen Bücher gelesen und rezensiert und lieben gelernt habe fragte mich Hugo Lobeck, ob ich sein neues Manuskript gern Testlesen und überarbeiten würde. Und wie ich das wollte !!! Was habe ich mich über diese Chance gefreut…Lieber Hugo, vielen lieben Dank noch mal an dieser Stelle für Dein Vertrauen in mich. Vor ein paar Tagen ist das Buch erschienen und ich darf nun endlich meine Rezension veröffentlichen.
Der Hilferuf seiner Jugendfreundin lässt Freddie regelrecht in seinen neuen Fall „schlittern“.
Er hat gar keine andere Wahl als diesen, für ihn persönlichen, Fall zu lösen. Notgedrungen eben ohne Honorar. Freddies schräge Assistentin Limo und sein Jugendfreund und Hauptkommissar Ariano Klepper stehen ihm auch in diesem verzwickten Fall zur Seite. Dadurch hat Freddie die Möglichkeit, die der ermittelnden Kripo zur Verfügung stehenden Mittel und Wege und Limos unentbehrlich gewordene Hacker-Qualitäten zu nutzen und mit seinen detektivischen „Freiheiten“ zu vereinen. Doch kann ihm das in diesem persönlichen, wendungsreichen und schwierigen Fall von Nutzen sein?
Mit „Hebamme“ ist Hugo Lobeck ein weiterer spannender und actiongeladener Krimi-Knüller gelungen. Das Finale ist nicht nur überraschend sondern auch bedrückend, ja fast schon schockierend und für mich aus persönlichen Gründen auch sehr emotional.
Hugo Lobeck zeigt mit jedem seiner Bücher eine große Steigerungsfähigkeit seiner schriftstellerischen Raffinesse.
Ausgefallene und tiefgründige kriminalistische Ideen.
Hugo´s Fähigkeit, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite nicht nur zu halten sondern zu steigern und mit einem unerwarteten Finale zu überraschen.
Seine zunehmend ausgereiften, an sich selbst wachsenden Charaktere, welche sehr authentisch und äußerst sympathisch sind und sich hier und da einen humoristisch-bissigen verbalen Schlagabtausch liefern.
Seine ihm eigene fließende und leicht zu lesende Schreibweise mit vielen kleinen Beschreibungen örtlicher Gegebenheiten.
Dies alles macht seine Bücher einzigartig für mich.
Meine Bewertung
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