Autor: Jojo Moyes
Titel: Ein ganzes halbes Jahr
ISBN: 978-3-499-26672-0
Verlag: rororo
Seiten: 544
Klappentext
Lou & Will
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.
Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.
Über die Autorin
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die „Sunday Morning Post“ in Hongkong und den „Independent“ in London gearbeitet. „Ein ganzes halbes Jahr“ machte sie international zur Bestsellerautorin. Der Roman wurde in 34 Sprachen übersetzt und stand auch in Deutschland monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste. Zurzeit wird die Geschichte von Lou und Will verfilmt mit Emilia Clarke und Sam Claflin in den Hauptrollen. Jojo Moyes lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.
Meine Meinung
Lange bin ich im Buchladen an dem Roman vorbei gelaufen. Zwar reizte mich einerseits die Geschichte, aber die vorauszuahnende schwere Kost bezüglich Thema Tod ließ mich immer wieder zögern. Aufgrund meines Berufes und meines privaten Alltagslebens bin ich mit dem Thema vertraut. Deshalb stellte ich mir die Frage: „Will ich mich damit auch im Buchform auseinandersetzen? Kann ich das? Hab ich den Abstand dazu?“
Irgendwann war die Neugier aber doch stärker als der Zweifel und so landete „Ein ganzes halbes Jahr“ doch in meiner Tasche.
Und ein paar Tage später begab ich mich an die Seite von Lou und tauchte in Will`s Welt ein…
Lou ist ein kleiner bunter schräger Vogel. Sie kann sich so gar nicht für die Pflege eines Tetraplegikers begeistern. Und doch ist sie so passend dafür. Sie füllt die einsame, eintönige und schmerzerfüllte Welt von Will mit Leben und positiver Energie. Sie schafft es, Will aus seiner griesgrämigen Welt zu locken und Will seinerseits zeigt Lou, was wirklich in ihr schlummert…
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Lou und Will sind wirklich zwei einzigartige Charaktere, die sich gegenseitig brauchen, wie die Luft zum atmen.
Selbst die Nebenrollen sind authentisch umgesetzt. Der Pfleger Nathan, der immer routiniert weiß, wie er Will helfen kann…die Eltern von Will, die sich in ihrer Verzweiflung unterschiedliche Wege suchen, die tägliche Angst um ihren Sohn ertragen zu können…deren Welt nie mehr so sein wird, wie vor dem Unfall… ebenso wie Will`s Welt nie mehr so sein wird wie sie mal war…dessen erfolgreiches Leben von einem auf den anderen Tag in einem schwarzen und unendlich tiefen, trostlosen und einsamen Loch endet…
Meine Bewertung
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