Autor: Anne Chaplet
Titel: Die Fotografin
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Verlag: Edel Elements
Seiten: 880
Klappentext
Dass man Karen Stark, Staatsanwältin in Frankfurt, dazu zwingt, ihren Resturlaub zu nehmen, kann nur einen Grund haben: Man will ihr den Fall Eva Rauch aus der Hand nehmen. Karen kann nicht glauben, dass die Buchhändlerin Selbstmord begangen hat. Warum sollte sie sich erschossen haben? Und wieso ausgerechnet mit einer antiquierten ungarischen Pistole? Karen spürt, dass irgendetwas nicht stimmt. Als sie erfährt, dass in Südfrankreich neben einer Toten eine Waffe gefunden wurde, die aus demselben Raubzug stammt wie die Pistole, mit der sich Eva Rauch angeblich umgebracht hat, beschließt sie ihren Urlaub in Südfrankreich zu verbringen.
Über die Autorin
Anne Chaplet wohnt in Oberhessen, Frankfurt am Main und Südfrankreich. In ihrem Pass steht der Name Cora Stephan, unter dem sie als promovierte Politikwissenschaftlerin und Historikerin zahlreiche Sachbücher verfasst hat. Für ihre Romane erhielt sie zweimal den Deutschen Krimipreis sowie den Krimipreis von Radio-Bremen.
Meine Meinung
Erneut durfte ich für den Edel-Elements-Verlag lesen.
„Die Fotografin“ ist der vierte, in sich abgeschlossene, Krimi mit dem Ermittler-Duo Karen Stark und Paul Bremer. Allerdings mein erstes Buch aus der Feder von Anne Chaplet.
Die verwendeten Themen wie Terrorismus der 1970er Jahre, Traumatisierung der Opfer und die kritischen Fragen nach Gerechtigkeit und Gerichtsbarkeit von Selbstjustiz waren und sind aktuelle Themen.
Anne Chaplet verfügt über einen harmonischen und Schreibstil. Trotz häufiger Handlungs-und Ortswechsel verliert man als Leser nicht den Faden. Die Örtlichkeiten sind gut und bildhaft beschrieben. Die dörfliche Gemeinschaft von Beaulieu ist authentisch und Alexa`s Haus, in dem so viel Vergangenheit „atmet“, fast schon mystisch beschrieben.
Ich persönlich hätte mir etwas mehr kriminalistische Arbeit gewünscht. Alle Fäden fügen sich fast schon zufällig zusammen und ergeben am Ende auch eine nachvollziehbare und schlüssige Lösung, doch so richtig ermittelt wird eben nicht.
Die Story ist von Beginn an durchaus spannend und erfährt ab dem letzten Drittel eine leichte Levelsteigerung, hätte aber aufgrund der Thematik diesbezüglich etwas mehr Potenzial…
Nichtsdestotrotz ist „Die Fotografin“ empfehlenswert, da Anne Chaplet mit der Mischung aus Krimi, Historie und Liebesdrama eine breite Leserschaft anspricht…
Meine Bewertung
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