Klappentext
Ein Roman über die schöpferische Macht der Liebe – spannend, tiefsinnig und magisch.
Ein Neuanfang in Paris – vielversprechend und zugleich beängstigend für Ava, die sich längst nicht von ihrer Fehlgeburt und einer mysteriösen Augenkrankheit erholt hat. Es fällt ihr schwer, in der lauten, hektischen Stadt Fuß zu fassen. Ruhe findet sie nur im Museum, zwischen den steinernen Skulpturen des Bildhauers Rodin, denen sie sich näher fühlt, als ihrem eigenen Mann.
Ihr neues Heim, die schmucke Vorortvilla in der Rue des Illusionistes, hat sie zwar selbst ausgewählt, ihr durchaus charmanter Vermieter aber, der Kunstsammler Sebastian Duroc, gebärdet sich entschieden zu aufdringlich. Und dann ist da noch diese Villa auf dem Grundstück nebenan. Alle behaupten, es sei eine Ruine, seit Jahren unbewohnt, doch Ava sieht das ganz anders. Woher sonst sollten die nächtlichen Klopfgeräusche kommen, die ihr den Schlaf rauben? Ist es eine Einladung, als das Tor zum Grundstück eines Tages offensteht? Und vor allem – von wem?
Der neue, fesselnde Roman von Stefanie Hohn entführt in eine ganz besondere Atmosphäre voller Kunst, Sinnlichkeit und magischer Momente. Überraschend und geheimnisvoll – wie die Liebe eben manchmal ist.
Über die Autorin
Stefanie Hohn wurde 1967 in Aachen geboren und lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern und Kater Garfield in Düsseldorf. Sie studierte Literaturübersetzung in Düsseldorf und promovierte zur Übersetzungsgeschichte des Klassikers „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë. Sie arbeitete als literarische Übersetzerin, unterrichtete das literarische Übersetzen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, gründete eine Sprachschule für Kinder und leitete sieben Jahre in Paris die Organisation eines europäischen Englischwettbewerbs für Schüler.
Die Autorin veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Artikel und Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien. Sie ist Mitglied im Bundesverband junger Autoren und im Selfpublisherverband. In ihren Romanen lotet Stefanie Hohn die Grenzbereiche zwischen Realität und Phantastik aus, schreibt über die Liebe und die Kunst – und das, was beide miteinander verbindet.
Nach „Magie der Farben“ (September 2018) veröffentlichte Stefanie Hohn im August 2019 „Die Ewigkeit des Augenblicks“ und unter dem Pseudonym Franca Steffen erschienen von ihr die Romane „Karriere im Kinderzimmer“ und „Paradise Landing“.
Meine Meinung
Als Stefanie Hohn im September mit mir Kontakt aufnahm war ich sofort neugierig auf diese Geschichte. Obwohl ich eigentlich kein Faible für Museen und Skulpturen habe und von Bildhauerei so gar nichts verstehe, so hat mich trotzdem der mystische Bestandteil des Klappentextes sofort interessiert. Und da ich immer wieder gern auch neue Themen kennenlerne, wollte ich mehr über Ava und ihre Verbindung zu den Werken des Bildhauers Rodin erfahren.
Ganz herzlichen Dank, liebe Stefanie, für das Rezensionsexemplar.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin.
In „Die Ewigkeit des Augenblicks“ zieht es den erfolgreichen Geschäftsmann Dirk beruflich nach Paris. Seiner Frau Ava fällt es nach einer Totgeburt sehr schwer, wieder ins Leben zurückzufinden. Der Schmerz über diesen tragischen Verlust ist zu groß und eine mysteriöse Augenkrankheit versetzt sie zusätzlich regelmäßig in Angst und Panik. Sie hadert mit dem Gedanken Hamburg zu verlassen, befindet sich dort doch das Grab ihrer Tochter, bei welchem sie täglich Trost sucht. Und doch könnte der Umzug in die wunderschöne Villa im Pariser Vorort Meudon in jeglicher Hinsicht die Chance auf einen Neuanfang sein. Wäre da nicht ihr neuer, etwas sonderbarer Vermieter und die Villa auf dem Grundstück nebenan, welche angeblich verfallen und unbewohnt sein soll. Aber Ava nimmt dort Aktivitäten wahr, welche sie glauben machen, sie könnte verrückt geworden sein und doch kann sie sich dem zunehmenden Bann nicht entziehen.
Die Protagonistin Ava ist sehr authentisch gezeichnet. An ihrer Seite durchlebt der Leser eine emotionale Reise. Er fühlt ihre Trauer um den Verlust, begleitet sie auf dem, für den erhofften Neuanfang, notwendigen Weg des Loslassens und der Suche nach sich selbst, um endlich wieder ins Leben zurückkehren zu können.
Ihr Ehemann Dirk ist Geschäftsmann durch und durch. Er hat sich primär seiner beruflichen Karriere verschrieben. Auch wenn er sich oberflächlich gesehen um Ava kümmert, so fehlt ihm doch die nötige Empathie, um ihre Nöte nachvollziehen zu können.
Der Bildhauer Rodin ist das größte Geheimnis dieses Buches. Nur so viel: Er ist ein fanatischer Künstler, der dem Marmor nicht nur die von außen aufgezwungene Form gibt, sondern dessen ganz eigene, geheimnisvolle, innewohnende Skulptur entlockt.
Der Vermieter Sebastian Duroc verkörpert für mich Witz und Sympathie, weil er direkt ist und immer spontan mit der Tür ins Haus fällt, doch er ist auch ein undurchsichtiger Charakter, der seine Rolle in dieser Geschichte bis zum Schluss nicht offenbart.
Stefanie Hohn hat einen leicht zu lesenden Schreibstil mit einer sehr schönen Ausdrucksweise. Das Setting ist bildhaft und die Story bewegend, mystisch und sinnlich. Der Autorin gelingt es nicht nur mühelos, die vielen Emotionen, welche Ava durchlebt, zu transportieren, sondern auch eine sogartige Wirkung aufzubauen, welche den Leser mit jeder gelesenen Seite zunehmend in seinen Bann zieht, so dass ein Weglegen des Buches immer schwerer fällt. Zu groß wird die Neugier nach dem Ausgang der Geschichte.
Gekonnt verwischt sie im Handlungsverlauf die Grenzen zwischen Realität und Fantasie, so dass der Leser an der Seite von Ava bald selbst nicht mehr zwischen ihnen unterscheiden kann.
Die Thematik der Bildhauerei und speziell die Werke von Rodin wurden, meiner Meinung nach, sehr gut recherchiert, die Autorin fügt diese so gekonnt in die Geschichte ein, dass sie dem Leser anschaulich und interessant nähergebracht werden, ohne trocken oder zähflüssig zu wirken.
„Die Ewigkeit des Augenblicks“ ist eine tiefgründige Liebesgeschichte mit einer realistischen Grundthematik, eingebettet in ein Gerüst zur Darstellung über die Kunst des Bildhauens, verwoben mit zarten magischen Fäden und einem Hauch Erotik. Ein wundervolles Buch, das ich wirklich weiterempfehlen kann.
Erklärungen zu den Bewertungen findet Ihr hier.
Autor: Stefanie Hohn
Titel: Die Ewigkeit des Augenblicks
Format: Mobi-Datei
Verlag: Books on Demand
Seiten: 300
Anja Nehaus meint
Wow, eine sehr aussagekräftige Rezension. Vielen Dank dafür. Ich bin überzeugt, die Geschichte ist absolut meine.
LG Anja
Louise meint
Hallo liebe Anja,
ja, ich glaube auch, dass dir dieses Buch absolut gefallen wird…
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Lesen und es würde mich brennend interessieren, ob dich Ava und ihre Geschichte berühren konnte.
Herzliche Grüße,
Louise
Angela K. meint
Hallöchen,
tolle Rezension. Informativ ohne zu Spoilern.
danke.
Lg
Angela k.
Louise meint
Vielen lieben Dank für das Feedback. Ich möchte auch definitif IMMER nur informieren und auf keinen Fall spoilern. Bei diesem Buch war es allerdings gar nicht so einfach, weil die Story so angefüllt ist. Zigmal habe ich etwas geschrieben, wieder gelöscht und neu verfasst, weil ich nicht zufrieden war, ich vielleicht zu viel preisgeben würde oder meine Worte dem Buch nicht gerecht wurden.
Menzel meint
Ich finde den Anfang schon sehr packend erzählt bin gespannt wie es weiter geht
Louise meint
Na dann, besorg dir das Buch und ab damit auf die Couch. 🙂
Ich wünsche dir viel Spaß dabei und vielleicht magst du mich im Anschluß mal kurz wissen lassen, wie es dir gefallen hat.
Herzliche Grüße,
Louise