Klappentext
Heiraten? Lieber nicht!
Maja ist überzeugt davon, dass man Beziehungen befristen und gewisse Dinge in einem Vertrag regeln sollte. Als nach sieben Jahren Beziehung ihr Freund keine weitere Verlängerung mehr will, ist sie dennoch am Boden zerstört und hat erst mal genug von Männern. Doch dann trifft sie Chris, der sie davon überzeugen will, dass es keiner schriftlichen Beziehungsvereinbarung bedarf. Unterstützung bekommt er dabei von Majas bester Freundin, die gerade ihre Traumhochzeit plant.
Wird Maja inmitten von Brautkleidern, Liebesschwüren und Ringen ihre Prinzipien überdenken?
Über die Autorin
Marit Bernson wurde 1977 in Mecklenburg geboren und hat nach dem Abi studiert und nebenbei gearbeitet.
Sie liebt Geschichten in jeder Form – Buch, Film oder eine Erzählung am Lagerfeuer. Marit Bernson schreibt fantastische Kinder- und Jugendbücher, romantische Lovestorys und humorvolle Romane. Weihnachtsgeschichten haben einen besonderen Stellenwert bei ihr. Mittlerweile hat die Autorin 11 Bücher veröffentlicht, unter anderem den schwarzhumorigen Roman „Mordpol – Die Weihnachtsmann-Intrige“, die Vorlesebücher für Kinder „Als der Weihnachtsmann seinen Bauch verlor“ und „Fritzi Flitzeflink“. Außerdem stammen das Fantasy-Jugendbuch „Licornia – Die Rückkehr der Einhörner“ und „Die Mütter-WG“ aus ihrer Feder. Aktuell erschien im November 2018 „Briefe von Christkind“.
Marit Bernson lebt mit Mann und zwei Kindern in Oberfranken.
„Die Beziehungsvereinbarung ist das 12. Buch der Autorin und wurde am 15.2.19 veröffentlicht.
Meine Meinung
Die Netzwerk Agentur Bookmark hat mir „Die Beziehungsvereinbarung“ von Marit Bernson als Taschenbuch zur Verfügung gestellt. Erst während des Lesens fiel mir auf, dass ich dieses Buch bereits auf meinem Reader habe, denn ich hatte das E-Book im Dezember 2018 von der Autorin bekommen, es aber leider nur gar nicht mehr im Gedächtnis gehabt. Tja, nun, da ich die Wahl hatte, habe ich mich natürlich für das Print entschieden. Ein echtes Buch in der Hand zu halten, ist einfach ein unverwechselbares Gefühl. Vielen lieben Dank an die Autorin und die Agentur für die Bereitstellung der Exemplare. Nach „Ein Punsch zu viel“ ist dies mein zweites Buch der Autorin.
Maja ist eine junge Frau, die sich, aufgrund negativer Erfahrungen und aus einem Selbstschutz heraus, für einen ganz unkonventionellen Lebensstil entschieden hat. Heirat ausgeschlossen! Liebe nur nach Vereinbarung! Alltagsleben nach vertraglich festgelegten Klauseln! Dass da die Gefühle und Spontanität auf der Strecke bleiben ist nur logisch. Nachdem Basti, nach sieben Jahren Vertragsbeziehung, völlig überraschend das Handtuch wirft, ist Maja verzweifelt. Dennoch hält sie weiter an ihrer Strategie fest und ist überzeugt, dass es nur etwas vertraglichem Feintuning bedarf, um mit ihrem neuen Freund Chris glücklich zu werden. Doch das Leben ist Chaos und Liebe muss wachsen können, was innerhalb strenger Richtlinien aber nicht möglich ist, so sehr Maja sich das auch wünscht.
Die Protagonistin ist gut gezeichnet und verfügt über die nötige Tiefe, um ihren Charakter und ihre Überzeugungen gut nachzuvollziehen. Angepasst an ihre Lebensweise wirkt sie etwas emotionslos und „dröge“, ganz fixiert auf ihre vertraglichen Regelungen, nach denen die „Vertragspartner“ zu leben und zu lieben haben und auf die man sich, im Bedarfsfall, berufen kann. Anfangs konnte ich mit Maja nicht so recht warm werden, da sie mir zu spröde war und aufgrund ihrer fast zwanghaften Verhaltensweisen stellenweise etwas gefühllos wirkte.
Im Verlauf der Geschichte macht sie aber eine, wenn auch zögerlich voranschreitende, Wandlung durch und konnte mich schlussendlich von sich überzeugen. Die Nebencharaktere wirken authentisch und sind, dem Umfang ihrer jeweiligen Rolle entsprechend, gut ausgearbeitet.
In Bezug auf den Schreibstil von Marit Bernson hatte ich in den ersten Kapiteln der Geschichte leichte Probleme mit dem Satzbau. Die Sätze waren kurz und knapp geschrieben, dadurch wirkten sie etwas abgehackt und lasen sich nicht ganz so rund, wie ich es aus der davor gelesenen Geschichte der Autorin kannte. Im Gleichklang mit der Wandlung der Protagonistin verändert sich der Stil aber in die mir bekannte Richtung, weshalb ich daraus schließe, dass Marit Bernson mit der anfänglichen Art des Schreibens Majas spröde Art verdeutlichen möchte. Mit dem stetig mehr einfließenden lockeren, leichten und runden Schreibstil der Autorin konnte ich mit Voranschreiten der Geschichte zunehmend besser in der Handlung versinken.
„Die Beziehungsvereinbarung“ ist eine kurzweilige Liebesgeschichte mit gut ausgearbeiteten Charakteren und der Thematik, eine Beziehung auf ganz unorthodoxe Art führen zu wollen. Auch wenn es der Protagonistin nicht gelang, mein Herz im Sturm zu erobern, so habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt.
Erklärungen zu den Bewertungen findet Ihr hier.
Autor: Marit Bernson
Titel: Die Beziehungsvereinbarung
Taschenbuch
Verlag: Selfpublishing (Bestellung über Nova MD)
Seiten: 212
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