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Releaseparty zu „Weltenbrand“

Februar 20, 2020 von Louise

Weltenbrand ReleasepartyHallo liebe Lolobookies.

Anlässlich der Veröffentlichung von „Weltenbrand“, dem zweiten Teil der „Weltentod-Saga“ von Sarah Skitschak, habe ich einen kleinen Beitrag zum folgenden, sehr spannenden Thema verfasst:

Das Totenreich „Helheim“ und ihre Herrscherin Hel

HelDie Totengöttin Hel ist eine Tochter des Gottes „Loki“ und der Riesin „Angrboda“ und ihre Brüder sind der Fenriswolf „Fenrir“ und die Midgardschlange „Jörmungandr“. Sie ist halb lebendig und halb tot, weshalb die eine Hälfte ihres Körpers wunderschön und die andere entstellt ist. Doch auch charakterlich wohnen ihr zwei Seiten inne. Sie kann höflich, nett und liebenswert sein, aber auch unnachgiebig und grausam. Die zwei Seiten ihres Wesens spiegeln sich auch in der ihr zugesprochenen Rune „Hagalaz“ wieder, welche für Zerstörung und Wiederentstehung steht.

Das Totenreich Helheim gilt als ein Ort für alle Toten, die den sogenannten „Strohtod“ finden, also Menschen, die auf dem Sterbebett an Altersschwäche oder Krankheit sterben und nicht im Kampf fallen oder ertrinken, denn die gefallenen Krieger finden mit Hilfe der Walküren den Weg nach Walhall an „Odin´s Tafel“ und die Ertrunkenen gehören zum Reich der Meeresgöttin „Rán“.

Hels Reich liegt weit im Norden und verbirgt sich tief unter einer Wurzel des Weltenbaums „Yggdrasil“. Die Wurzeln des Baumes bilden den Himmel und aufgrund der Nähe zur Eiswelt „Niflheim“ ist es dort sehr kalt, feucht und neblig. Nur selten erhellt die Sonne dies finstere und sehr große Land. Weit im Inneren des Reiches befindet sich Hels Schloss namens „Eljudnir“ (Elend), mit ihrem Bett „Kor“ (Sarg), dem Tisch „Hungr“ (Hunger) und ihrem Messer „Sultr“ (Verschmachtung).

Für die Seelen ist der Weg nach Helheim, auch „Helweg“ genannt, sehr lang und beschwerlich, weshalb man den Seelen neben vielen Beigaben für das Ahnenreich auch Proviant und ein paar Schuhe mitgibt. Neun Tage und Nächte reiten sie Richtung Norden, durch tiefe dunkle, giftige Täler den Abgrund hinab. Sie passieren Dornenheiden und Sümpfe und gelangen schließlich zum reißenden Strom namens „Gjöll“, welcher ganz Helheim umschließt und gefährliche Strömungen birgt, die niemand überqueren kann. Über dem Strom spannt sich die Totenbrücke „Gjallarbrú“, auf der tausende Seelen über sie hinweg ziehen. Bewacht wird diese Passage von Jungfrauen-Riesin „Modgudr“. Sie lässt nur diejenigen über die Brücke gehen, die wirklich tot sind. An ihrer Seite steht der Höllenhund „Garm“, welcher sich auf Jeden stürzt, der die Grenze ohne Erlaubnis passieren will. Hinter dieser Brücke wird Helheim von dem riesigen Zaun „Helgrind“ umspannt. Nur ein Tor führt durch ihn hindurch und hat man dieses durchschritten, gibt es kein Zurück mehr.

In Helheim angekommen, treffen die Seelen ihre Ahnen wieder, verbringen gemeinsam mit ihnen ihr Nachleben, feiern und haben alles, was man ihnen mit ins Grab gelegt hatte, als Besitz bei sich. Sie leben in Höfen zusammen und es gibt Felder, Wiesen und Wälder.
Von den Höfen abgesondert, in einem kleinen, aber sehr grausamen und widerlichen Teil Helheims, werden die niederträchtigsten Seelen untergebracht. Dieser nennt sich „Naströnd“ und hier fristen Verbrecher und Eidbrüchige ihr Leben nach dem Tod. Dunkel ist es dort, nicht ein einziger Sonnenstrahl verirrt sich in diese Gegend und alle Türen zeigen nordwärts. Die gesamte Umgebung ist mit Schlangenhaut ausgekleidet, giftige Dämpfe erfüllen den gesamten Ort und Säure tropft von der Decke. Inmitten dieser trostlosen Umgebung peinigen der Drache „Nidhöggr“ und die Wölfe die Abtrünnigen, indem sie sich vom Fleisch der Toten ernähren. Dies mag der Grund dafür sein, weshalb „Helheim“ vermutlich unter dem Einfluss des Christentums die Bedeutung „Ort der Verdammnis“ bekam. Die Vorstellung von einem Ort der Strafe und des Leidens entspricht später der christlichen Vorstellung der Hölle.


Über Hel und ihr Reich gibt es unzählige ausführliche Abhandlungen, mein Beitrag soll nur eine kurze Zusammenfassung sein, um euch einen kleinen Teil der nordischen Mythologie näherzubringen, denn Hel und ihr Totenreich „Helheim“, sowie der „Helweg“ sind wichtige Bestandteile der beeindruckenden Fantasy-Reihe „Weltentod-Saga“. Wer sich für epische Geschichten über die Götter des Nordens interessiert, dem sei diese Reihe sehr ans Herz gelegt!

Ganz herzlichen Dank an meinen lieben Gatten für seine zeichnerische Umsetzung meiner Vorstellung der Totengöttin Hel.

Herzliche Grüße,
Louise

Autorin:

  • Sarah Skitschak

Die Weltentod-Saga:

  • Band 1 „Weltentod“
  • Band 2 „Weltenbrand“

Verlag:

  • Edition roter Drache

Weltenbrand Cover

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