Autor: Hugo Lobeck
Titel: Rabenväter
ISBN: 978-3-9814755-3-1
Verlag: Lupus Verlag
Seiten: 232
Klappentext
Eine grausame Mordserie erschüttert Hamburg. Das erste Opfer, ein älterer Taxifahrer, wird in seinem Wagen umgebracht. Im Nacken des Opfers steckt ein 50-Euro-Schein. Eine Botschaft? Das zweite Opfer, ein bekannter Universitätsprofessor, findet in seiner Wohnung den Tod. Obwohl es zwischen den Männern keine Beziehung zu geben scheint, vermutet Hauptkommissar Hennings, ein alter Kripobeamter, der sich bereits auf die Pension freut, einen Zusammenhang. Beide wurden auf dieselbe Weise aus dem Leben befördert. Ihnen wurde die Kehle durchgeschnitten. Aber was steckt dahinter, was ist das Motiv? Hennings und seine Kollegin Helena Zielinski, genannt die „schöne Helena“, tappen lange im Dunkeln, bis das dritte Opfer ihnen den Schlüssel zur Lösung dieser bösen Geschichte in die Hand gibt.
Über den Autor:
Hugo Lobeck wurde in Duisburg-Hamborn geboren. Seit 1971 lebt er in Hamburg. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik und dem Besuch einer freien Kunstschule arbeitete er als Autor und Illustrator, als freier Künstler, Grafiker und Journalist für verschiedene Hamburger Verlage. Ausgedehnte Reisen als „Hippie“ führten ihn in den Siebzigerjahren durch Asien und Afrika, später auch in die USA und in die Karibik. Dies ist sein fünfter Krimi.
Meine Meinung
Während meines diesjährigen Urlaubs in der schönen Lübecker Bucht fand zufällig das 14. Scharbeutzer Straßenkünstlerfestival „Künstler und Meer“ statt. Da sich unsere Pension in Scharbeutz befand bot sich ein Bummel zu diesem Festival geradezu an. An einem der Stände traf ich auf Hugo Lobeck und seine Bücher. Puh, da war kein Vorbeikommen für mich. Krimis und dann auch noch aus dem Norden, das war ja genau mein Fall. Zudem ist es doch immer besonders toll, den Schreiberling persönlich kennen zu lernen. Da hat man als Leser gleich einen besonderen Bezug zu den Büchern. Also heimste ich mir gleich an Ort und Stelle alle seine Bücher ein. Insgesamt waren es sechs Stück. Fünf Bände um den Privatschnüffler Freddy Nietsch und als eigenständigen Krimi-Roman „Rabenväter“.
Hugo Lobeck war so nett, mir jedes seiner Bücher zu signieren. Vielen lieben Dank nochmal an dieser Stelle Hr. Lobeck. So ist jedes Buch doch noch mal mehr einzigartig für mich…
Mittlerweile habe ich „Rabenväter“ gelesen und bin wirklich sehr begeistert. Kennt Ihr das, wenn man im Alltag immer wieder versucht sich die Zeit zu nehmen, um lesen zu können? Weil man so neugierig ist, wie es im Buch weiter geht? So ist es mir mit „Rabenväter“ ergangen. Schon auf der ersten Seite baut sich die Szene vor dem geistigen Auge auf, ohne dass man sich ewig in die Handlung „reindenken“ muss. Ein Krimi, der mit der ersten Seite spannend beginnt und diesen Level bis zur letzten Seite halten kann.
Hugo Lobeck ist es gelungen, dass man als Leser trotz regelmäßigem Perspektivenwechsel nie den Faden verliert, es sogar den Reiz der Geschichte ausmacht. Da man sowohl die Gedankengänge und Handlungen des Mörders als auch die kriminalistische Arbeit des Kommissaren-Duos verfolgen und miterleben kann.
Mit dem Kommissaren-Duo Olaf Hennings und Helena Zielinski hat Hugo Lobeck ein äußerst sympathisches Team erschaffen. Olaf Hennings ist ein älterer, erfahrener und warmherziger Kommissar, der mich ein wenig an Georges Simenon`s „Maigret“ erinnert. Helena Zielinksi ist jung, manchmal etwas draufgängerisch, hat aber ebenso viel Herz wie Olaf Hennings. Beide ermitteln mit viel Sensibilität in diesem hochsensiblen Fall.
Auch wenn Olaf Hennings kurz vor der Pensionierung steht und dies sein letzter Fall zu sein scheint, so würde ich mir doch mehr solcher tollen Kriminalfälle mit diesem Duo wünschen…
Vielleicht kann der Kommissar seine Pensionierung noch ein wenig aussetzen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mehr Bücher von „Rabenväter“ den Weg in die Hände und Regale von Krimi-Fan’s finden. Es ist ein absolut empfehlenswertes Buch!!!
Meine Bewertung
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