Klappentext
„Ástin mín“, sagte ich, „Meine Liebe, mein Herz. Was liegt jenseits des Tors, das in Legenden sie nennen?“
Dies ist eine Geschichte von Minne, von Liebe, von Tod und Todgeweihten.
Eine Weise verlor einst den Liebsten auf See. Sie ahnt nicht, dass ihr Leid in ferner Zukunft einen Jungen zum Tor am Rande der Welten führen wird…
Über die Autorin
Sarah Skitschak wurde 1998 geboren und wohnt im Herzen des Elblandes. Sie ist leidenschaftliche Schriftstellerin und Projektleiterin der Weltentod-Saga. Ihre Liebe zum geschriebenen Wort fand sie in jungen Jahren über die Lyrik, die seither ihren Weg begleitet und auch einen Platz in ihren Romanen findet. Vor dem Wechsel zur Edition Roter Drache konnte sie mit ihrem Debüt „Weltentod“ bereits unzählige Leser verzaubern, da sie den ersten Band ihrer Saga zunächst über ein Autorenlabel im Selfpublishing veröffentlichte. Schon Anfang 2020 wird die Trilogie in der Edition Roter Drache weitergeführt. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit Mythologie, Lyrik und Musik.
Meine Meinung
Im Juli 2019 veröffentlichte Sarah Skitschak ihre Kurzgeschichte „Das Tor am Rande der Welten“. Da ich seit ihrem Debüt „Weltentod“ ein absoluter Fan dieser einzigartigen Autorin mit dem unverwechselbaren Schreibstil bin, habe ich mich auf ihr schriftstellerisches Appetit-Häppchen nur so gestürzt, ohne zu ahnen, dass mich dieses kleine Werk derart an meinem wundesten Punkt treffen würde! Nicht nur das, sie hat sich regelrecht in meinen Kopf eingebrannt, so dass die Bilder selbst jetzt noch, viele Monate nach dem Lesen, regelmäßig vor meinem inneren Auge erscheinen und mich emotional bewegen.
Ich bedanke mich ganz herzlich für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!
Die Geschichte umfasst nur wenige Seiten, weshalb zur Handlung nur so viel gesagt sei: Die Mutter eines schwer kranken Jungen ruft eine heilkundige Weise an das Krankenlager ihres Sohnes. Sie setzt ihre letzte Hoffnung in die alte Frau und als diese sich zu dem Kind setzt, weiß sie auch ganz genau, wie sie ihm helfen kann.
Die beiden Protagonisten sind trotz der Kürze der Geschichte überaus lebendig gezeichnet. Namen benötigen die Beiden nicht, sie sind auch so äußerst präsent und absolut authentisch. Sie lassen den Leser hautnah an ihren Emotionen teilhaben. Sie schwappen regelrecht aus den Seiten und ergießen sich über den Leser, dringen in sein Herz, schlängeln sich in Windeseile durch die Blutbahn bis zum Verstand und strömen als Tränen aus ihm heraus.
Sarah Skitschak wohnt ein unglaublich großes schriftstellerisches Talent inne. Mit nur wenigen Worten gelingt es der Autorin auf einzigartige Weise, den Leser auf eine sehr emotionale Reise mitzunehmen und tief zu berühren. Es ist unfassbar beeindruckend, wie bildhaft und vor allem wie viel die Autorin auf ein paar Seiten erzählen und gleichzeitig solch eine Fülle an Gefühlen transportieren kann. Noch nie hat mich eine Kurzgeschichte dermaßen bewegt und zu Tränen gerührt.
„Das Tor am Rande der Welten“ ist eine Kurzgeschichte, die anhand der Seitenzahl als ein kleines Nebenbei-Schmankerl durchginge, wäre da nicht der beeindruckende Inhalt.
Sie ist eine kleine geheimnisvolle und hochemotionale nordische Sage, die einen Knopf im Inneren des Lesers zu drücken weiß, welcher dafür sorgt, dass kein Auge trocken bleibt und die Handlung so schnell nicht mehr vergessen wird.
Erklärungen zu den Bewertungen findet Ihr hier.
Autor: Sarah Skitschak
Titel: Das Tor am Rande der Welten
Format: Mobi-Datei
Verlag: Independently published
Seiten: 15
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